Kathrin Schadt erzählt
Variationen einer Familiengeschichte, die in ihrer absehbaren Endlichkeit
ungewöhnlich und schmerzhaft ist. Mit lyrischer Kraft lenkt sie das Licht in
einen Zwischenraum inmitten unseres Lebens, wo eine besondere Abgeschiedenheit
entsteht. Der Umgang unserer Gesellschaft mit Krankheit und Tod, die Medizin
als Institution, deren Akteure sich zwischen Absicherung und Eid bewegen, das
Tabu besonders von sterbenden Kindern und die ganz zentrale Frage nach der
Bewertung von Leben wird hier berührend, unaufdringlich und dennoch sehr
dringlich gestellt.
Lilium_Rubellum_Lesung from Weitertragen on Vimeo.