Bericht Lesereise und Fotoausstellung WIEN, 25.09.2019

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Mittwoch, 16. Oktober 2019

Ein besonderes Erlebnis in unserem Veranstaltungskalender im Jahr 2019 war mit Sicherheit die Tagung in Wien, zu der wir nicht nur zur Lesung aus "Lilium Rubellum" und "Weitertragen" eingeladen waren, sondern auch eine Lesung aus "Der verlorene Stern" (Kathrin Schadt) und eine Fotoausstellung zum Thema Schwangerschaft - Neugeborenen - Stenrenkinder (Carolin Erhardt) stattfand. Außerdem war es unsere erste Einladung außerhalb von Deutschland. :)

Gleich am Morgen zur Eröffnung durfte Carolin etwas zu ihrer Tätigkeit als Schwangerschafts- und Neugeborenenfotografin erzählen, in diesem Zusammenhang auch über ihr Ehrenamt bei "DEIN Sternenkind". Danach folgte eine Lesung aus dem Kinderbuch von Kathrin. 

Im Laufe des Tages hatten wir einen Informations- und Büchertisch, was immer tolle Grundlage für intensive Gespräche, Beantwortung von Fragen und Vernetzung/ Austausch von Kontaktdaten darstellt. Gleichzeitig konnten wir allen anderen wertvollen und wirklich guten Beiträgen an diesem Tag folgen. 

Am Nachmittag dann schlossen wir mit unserer kombinierten Lesung von diesmal 90 Minuten die Veranstaltung. Es hätte nicht schöner sein können! Vielen Dank an die Veranstalter*innen, es war uns eine Ehre. :)

Die auf der Seite der Aktion Leben veröffentlichen Ergebnisse der Tagung, also die formulierten 'Wünsche', teilen wir hier gern: 

Fünf Forderungen an die Politik

Im Eindruck der Referate über die aktuellen Entwicklungen in der Pränatalmedizin, der Beratungs-Situation und den Unterstützungsmöglichkeiten für Eltern behinderter Kinder formulierten die TeilnehmerInnen folgende Forderungen an die Politik:



  1. Gute Begleitung von Eltern darf kein Zufall mehr sein: Ausbau und Finanzierung spezialisierter, bindungsorientierter, ergebnisoffener, psychosozialer Beratungsstellen für schwangere Frauen und werdende Väter, die auch speziell bei auffälligen Befunden beraten können. Hinweis darauf im Mutter-Kind-Pass. Finanzierung von PsychologInnen an Pränatalzentren und Orientierung an Modell-Einrichtungen wie aktion leben.
  2. Massiver Ausbau von Therapieplätzen für Kinder: Es fehlen rund 60.000 Therapieplätze für Kinder jährlich. Bewusstseinsbildung über die Folgekosten, wenn Kinder oft monate- oder Jahrelang auf Therapien warten müssen.
  3. Entlastung von Eltern von behinderten Kindern durch Ent-Bürokratisierung: Einrichten einer Anlaufstelle für Eltern mit behinderten Kindern nach dem One-Desk-Prinzip, wie schon oft im Regierungsprogramm angekündigt.
  4. Ausbau von Palliativstationen für Kinder und Information von ÄrztInnen und Eltern über Möglichkeiten der palliativen Betreuung von Kindern, die nach der Geburt versterben.
  5. Transparenz als Voraussetzung für Entscheidungsprozesse herstellen: Es fehlen verfügbare Zahlen, Daten, Fakten über Anzahl von pränataldiagnostischen Untersuchungen, auffälligen Befunden, erfolgten Therapien und deren Verlauf, Schwangerschaftsabbrüchen.

https://www.aktionleben.at/site/presse/pressemeldungen2019/article/682.html





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